1889 |
Geboren am 21. Januar in Cotta bei Dresden. |
1903 |
Städtische Gewerbeschule in Leipzig.
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1904-1911 |
Ausbildung und Tätigkeit als Musterzeichner
für Textilien. Abendstudium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. |
1910 |
Die Tätigkeit als Musterzeichner empfindet
Glöckner als einengend, woraufhin er sich entschließt,
freischaffender Künstler zu werden. |
1915-1918 |
Kriegsdienst als Infantrist in Frankreich,
Rußland und Polen. |
1919 |
Heirat mit Frieda Paetz. Glöckner
kopiert aus Interesse für Maltechniken Werke der Gemäldegalerie |
1921 |
Otto Gußmann ermöglicht Hermann Glöckner
ein Studium an der Kunstakademie, er arbeitet im Malsaal mit
Hans Grundig und Wilhelm Lachnit. |
1924 |
Erste gegenstandsfreie Kompositionen entstehen,
die Glöckner später als Vorgriff auf sein Tafelwerk
begreift. |
1927 |
Aufnahme in den Deutschen Künstlerbund. |
1929 |
Der Künstler wendet sich nun fast
ausschließlich einer konstruktiven Gestaltung von Form und Material
zu. Es entstehen die ersten sogenannten "Tafeln". |
1932 |
Eintritt in die "Dresdner Sezession".
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1935 |
Modell der räumlichen Faltung eines
Rechtecks als erste dreidimensionale Ausformung der Flächenteilung.
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1945 |
Beim Bombardement Dresdens am 13. Februar
Zerstörung von Wohnung und Atelier. Am 11. November Eröffnung
der Dresdner Ausstellung "der ruf. befreite kunst" im Gründen
Haus. Glöckner beteiligt sich mit sechs Arbeiten.
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1946 |
Umzug ins Künstlerhaus Dresden-Loschwitz.
Zwei Bilder auf der "Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung".
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1950 |
In der DDR Kampagne gegen "formalistische"
Kunst, die Glöckner aufmerksam verfolgt. Er beendet die
konventionelle Malerei und arbeitet mit Papier als Gestaltungsmittel.
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1957 |
Teilnahme an der Künstlerbund-Ausstellung zur "Interbau"
in Berlin. Auftrag für das Treppenhaus des Physikalischen
Instituts der Technischen Hochschule Dresden (Säulengestaltung
"Spektralanalyse"). |
1961/62 |
Beginn mit Monotypien und Abdrucken und
verstärkt Beschäftigung mit Plastik (u.a. die verklammerten
Scheiben). |
1968 |
Tod von Frieda Glöckner. |
1969 |
Zum 80. Geburtstag Glöckners zeigt
das Kupferstichkabinett unter der Regie von Werner Schmidt eine
Ausstellung von Werken aus der Zeit vor 1945, darunter 60 Tafeln.
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1975 |
Glöckner übernimmt den Auftrag
für eine große Stahlplastik an einem öffentlichen Platz
in Dresden, die Realisierung verzögert sich fast um ein
Jahrzehnt. |
1979 |
Glöckner erhält ein Dauervisum.
Seitdem Winteraufenthalt, in der Regel von November bis März,
in der Wohnung der Lebensgefährtin Traude Stürmer
in Berlin (West). |
1984 |
Ausstellung zum 95. Geburtstag im Kupferstichkabinett Dresden.
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1986 |
Letzte Arbeiten des Künstlers. Zeichnungen
von Schwüngen entstehen in Berlin im Herbst 1986, im Frühjahr
1987 in der Klinik noch Skizzen. Am 7. August wird Glöckner
vom Deutschen Künstlerbund die Ehrenmitgliedschaft angetragen.
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1987 |
Hermann Glöckner stirbt am 10. Mai
in Berlin (West). Beisetzung seiner Urne am 18. Juni auf dem
Friedhof in Dresden-Loschwitz. |
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