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GERHARD ALTENBOURG |
Galerieangebot»»
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Biografie
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1926 Am 22. November geboren als Gerhard Ströch
in Rödichen-Schnepfenthal, einem Ort südlich von Gotha in Thüringen. Vater Hugo Ströch (gest. 1941), Prediger
einer Baptistengemeinde in Schmalkalden.
1929 Übersiedlung nach Altenburg/Thüringen.
1932 Bau des Hauses im Braugartenweg.
Zeichnungen seit 1937, kleine Ölbilder seit 1938 erhalten.
1944 Eingezogen zum Kriegsdienst als Panzerjäger und Infantrist
an der Front nördlich von Annapol, am Duklapaß und bei
Kielce (Lysa Gora) schwere Verwundung.
1946 Schriftstellerische Tätigkeit,
u.a. als Journalist. Er schreibt zunächst unter dem 1948 Pseudonym
"Ismael Lysa" (Verbindung des jüdischen Vornamens
mit dem Namen des Gebirges Lysa Gora in Polen, wo er im Krieg verletzt
wurde).Ende der vierziger Jahre - Altenbourg arbeitete an der Trias
der "Ecce homo"-Zeichnungen - nennt er sich Stephan Kambienna
nach dem Märtyrer Stephanus und der Stadt Kamienna nahe dem
Lysa Gora Gebirge Mal-Unterricht bei Erich Dietz, Altenburg. Kleine
Ölbilder und Farbstiftzeichnungen.
1947 Erstes Malerbuch: "Buch von Traum, Liebe und Tod"
1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und bildende Kunst
in Weimar bei Hans Hoftmann-Lederer. Bis 1952: Druck von Lithographien
durch Arno Fehringer und Horst Arloth. Freundschaft mit Fritz und
Thea Henning.Beginn der Bibliographie und Materialsammlung für
eine wissenschaftliche Arbeit über expressionistische und dadaistische
Dichtung. Zeichnungen zu "Ecce homo" entstehen und erste
starkfarbige Aquarelle und Pastelle.
1950 Exmatrikulation
1951 In Begleitung von Erich Dietz
bei dem Kunsthändler Rudolf Springer, Berlin
1955 Annahme des Künstlernamens
"Altenbourg" anstelle seines Familiennamens
1956 Erster Ankauf durch ein Museum:
Lindenau-Museum Altenburg
1957 Erste plastische Arbeiten in Marmor,
Gips, Metall. Beginn der künstlerischen Gestaltung seines Hauses
1959 Erste Holzschnitte. Erste Beteiligung
an einer internationalen Ausstellung: 2. documenta Kassel
1961 Gastatelier in der Akademie der
Künste in Berlin (West)
1963 Tod der Mutter
1964 Anklage und Verurteilung wegen
Übertretung der Zollgesetze der DDR zu einem halben Jahr Gefängnis,
ausgesetzt auf zwei Jahre Bewährung.
1966 Burda-Preis für Graphik,
München
1967 Preis der II. Internationale der
Zeichnung, Darmstadt
1968 Will-Grohmann-Preis, Berlin (West)
1969 Erste, von der Galerie Brusberg
in Hannover zusammengestellte Retrospektive, die in Hannover, Baden-Baden,
Berlin (West), Hamburg und Düsseldorf gezeigt wird. Zur Ausstellung
erscheint das Werkverzeichnis für die Originale der Jahre 1947/69
im Verlag der Galerie Brusberg. Wahl zum Mitglied der Akademie der
Künste in Berlin (West)
1974 Augenerkrankung mit Netzhautablösung
und Glaukom
1977 Life Fellow of the International
Biographical Association, Cambridge
1982 In enger Zusammenarbeit mit Thomas
Ranft entstehen die ersten Kaltnadearbeiten. Auch die in den Folgejahren
entstehenden Kaltnadelarbeiten (z.B. die "Schnepfenthaler Suite")
druckt Thomas Ranft.
1986 Erscheint in zwei verschiedenen
Ausführungen, aber als Gemeinschaftsedition der Verlage Brusberg,
Hannover (1984) und Reclam jun., Leipzig (1986), das Maler-Buch
"Wund-Denkmale" mit jeweils 29 farbigen Holzschnitten
zu eigenen Texten. Die Typographie wurde von Gerhard Altenbourg
eingerichtet, er selbst bezeichnete es als: "...mein kleines
Gesamtkunstwerk."
1986/ Große Retrospektiven zum
60. Geburtstag des Künstlers in Leipzig, Dresden 1987 und Berlin
(Ost)
1988 Retrospektiv-Ausstellung in Bremen,
Tübingen, Hannover und Berlin (West)
1989 Im November erscheinen die 100
Kaltnadelradierungen der "Schnepfenthaler Suite" in der
Edition Brusberg Berlin. Der Besuch seiner Ausstellung in der Galerie
Brusberg bleibt dem Künstler verwehrt: Gerhard Altenbourg hatte
seit 1961 Westberlin nicht mehr besuchen können.
Am 30. Dezember 1989 stirbt er in Meißen
an den Folgen eines Autounfalls.
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Kataloge zu Gerhard Altenbourg
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» Katalog bestellen |
"Der Gärtner" |
60,- €
(früher: 178,- DM)
Insel Verlag, 1996
384 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen
mit Texten von Friedrich Dieckmann und Florian Illies, sowie
eigenen Äußerungen von Gerhard Altenbourg
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