Biografie
1884 Max Beckmann
wird am 12. Februar als Sohn eines Getreidehändlers in Leipzig
geboren.
1884-92 Kindheit in Leipzig, erster
Schulbesuch, später Aufenthalt bei seiner Schwester bzw. Umzug
nach dem Tode des Vaters nach Braunschweig.
1900 Beginn des Sudiums an der Großherzoglichen
Kunstschule in Weimar, anfangs in der Antikenklasse von Otto Rasch,
später in der Naturklasse von Frithjof Smith.
1905 Überaus produktives Jahr:
es entstehen 33 Gemälde, darunter "Junge Männer am
Meer" und "Große Buhne".
1906 Villa-Romana-Preis
des Deutschen Künstlerbundes für das Gemälde "Junge
Männer am Meer", welches das Museum Weimar für seine
Sammlung erworben hat.
1910 Vorstandsmitglied der Berliner
Secession, das Hallische Museum erwirbt "Doppelbildnis Max
Beckmann und Minna Tube-Beckmann".
1911 Es entstehen 6 Lithographien zum
Neuen Testament, Beginn der Zusammenarbeit mit I.B. Neumann.
1913 Die Beckmann-Monografie erscheint
bei Cassierer. Abspaltung großer Teile der Berliner Secession unter
Beteiligung Beckmanns.
1914-18 Mitbegründer und Vorstandsmitglied
der Freien Secession Berlin, Mitglied auch der Münchner Neuen
Secession. Nach Ausbruch des Krieges meldet Beckmann sich freiwillig
als Sanitätssoldat an die Front. Nach Nervenzusammenbruch Beurlau-bung,
später Entlassung aus dem Militärdienst. Zieht nach Frankfurt
zu seinem Stu- dienkollegen Uri Battenberg und dessen Frau.
1919 und 20er Jahre Hochproduktive
grafische Zeit: es entstehen die Mappen: "Gesichter" (1919),
"Die Hölle" (1919), "Stadtnacht" (1920),
"Der Jahrmarkt" (1921), "Berliner Reise" (1922),
Illustrationen zu Brentano "Fanferlieschen" (1923), Illustrationen
zur eigenen Komö- die "Ebbi" (1924).
1925 Heirat mit Mathilde Kaulbach,
Berufung an die Kunstgewerbeschule in Frankfurt.
1928 Auszeichnung mit dem Reichsehrenpreis
Deutsche Kunst, außerdem erhält er die Goldene Medaille der
Stadt Düsseldorf für das Bild "Stilleben mit Fernrohr".
1929 Großen Ehrenpreis der Stadt Frankfurt,
Ernennung zum Professor, Einrichtung eines Beckmann-Raumes im Städelschen
Kunstinstitut, später auch in der Nationalgalerie.
1933 Entlassung aus dem Lehramt, Ausstellung
in Erfurt darf nicht mehr eröffnet werden, Auflösung des
Beckmann-Raumes im Kronprinzen-Palais.
1937 Flucht aus Deutschland nach Hitler-Rede
bzw. Eröffnung der Ausstellung "Entartete Kunst"
in München, findet mit seiner Frau Asyl in Amsterdam.
1942/44 Musterungen, Dienstuntauglichkeit,
Krankheit, Existenzprobleme, Verzweiflung
1946 Orientierung nach Amerika, es
entsteht die Graphikfolge "Day and Dream" Ablehnung der
Berufungen an Deutsche Kunstschulen.
1947/50 Lehraufträge in Amerika: Washington
Art School in St. Louis, Brooklyn Museum Art School in New York,
Ehrendoktor der Washington University, Sommerkurs in Mills College
Oakland. Arbeitet bis zum 26. Dezember an seinem letzten Triptychon,
den "Argonauten".
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